In der 29. Runde startet für Rapid Wien mit dem Match gegen Cashpoint Altach endgültig der Kampf ums sportliche Überleben. Die Hütteldorfer liegen in der Tabelle nach neun Spieltagen ohne Sieg nur noch fünf Punkte vor dem Letzten Ried. Cashpoint Altach liegt hingegen weiter auf Kurs Europacup und konnte Rapid in dieser Saison schon zwei Mal besiegen. Stürzen die Vorarlberger den österreichischen Rekordmeister ins Tal der Tränen? Wir wagen eine Prognose!
Datum: | Samstag, 15.04.2017 |
Spielbeginn: | 19:30 Uhr |
Spielort: | Allianz Stadion |
Liga: | Oesterreichische Bundesliga |
Spieltag: | 29. Spieltag |
Die 0:3 Blamage in Ried besiegelte das Ende der Ära Damir Canadi bei Rapid. Unter Canadi, der erst im November von Altach verpflichtet wurde, konnten die Grün-Weißen nur drei von 17 Partien gewinnen. Die desaströse Leistung gegen die Innviertler, die Rapid teilweise vorführten, brachte das Fass zum Überlaufen.
Bis Saisonende übernehmen Canadis Assistenten Goran Djuricin und Martin Bernhard interimistisch. Die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Trainer und Mannschaft war laut Sportdirektor Fredy Bickel nicht mehr zu retten. Djuricin übernahm in der Vergangenheit oft die Rolle des Vermittlers und verfügt beim Team über ein höheres Standing als Canadi.
Cashpoint Altach steht weiterhin sensationell auf dem zweiten Tabellenplatz, von der überragenden Form aus dem Herbst sind die Vorarlberger aber momentan weit entfernt. In den letzten fünf Runden holte Altach gegen Sturm Graz (0:3), Mattersburg (3:0), SV Ried (0:2), Red Bull Salzburg (0:5) und den Wolfsberger AC insgesamt nur magere vier Punkte.
Handicap | HC 1 (0:1) |
Tore im Spiel | 4+ |
1.Tor in der 1.Halbzeit | 1 |
Spielausgang + beide treffen | 1 |
Halbzeit-Endstand | 1-1 |
Resultatwette | 3:1 |
Das Auftreten Rapids in der vergangenen Runde gegen Ried glich einer Arbeitsverweigerung. Von Grundtugenden des Fußballs wie Einsatz, Laufbereitschaft oder Zweikampfstärke war nichts zu sehen. Doch genau diese Attribute sind im Abstiegskampf überlebenswichtig.
Neo-Trainer Goran Djuricin forderte in seinem ersten Interview als Chefcoach, dass man jetzt hackeln, hackeln, hackeln müsse. Bleibt zu hoffen, dass hinter diesen Worten nun mehr steht, denn Durchhalteparolen hört man aus Hütteldorf schon seit Monaten.
Für das Spiel gegen Altach fallen bei den Grün-Weißen die Mittelfeldspieler Philipp Schobesberger, Arnor Traustason, Louis Schaub und Ivan Mocinic verletzt aus. Viel bedeutender wird allerdings sein, ob Steffen Hofmanns Worte die Mannschaft endlich tatsächlich erreichen. Der Kapitän mahnt seit Wochen, dass man den Abstiegskampf wirklich annehmen muss, um bestehen zu können.
Cashpoint Altach ist dem großen Ziel Europacup schon sehr nahe. In den verbliebenen acht Runden muss man aber aufpassen, nicht viel von dem bisher Erarbeiteten, wieder zu verspielen.
Denn hinter den Vorarlbergern lauern Sturm Graz und Austria Wien mit nur zwei beziehungsweise drei Punkten Rückstand auf die Elf von Trainer Martin Scherb. Und der vierte Tabellenplatz würde nur im Falle eines Cupsieges von RB Salzburg zur Qualifikation für die Europa League berechtigen.
Das große Problem von Altach war zuletzt das Tore schießen. Seit bereits drei Runden müssen die Fans auf einen Torjubel warten. Hier ruhen die Hoffnungen auf Nikola Dovedan und Nicolas Ngamaleu, der bereits für Kameruns Nationalteam erfolgreich auf Torjagd ging.
Die Mannschaft von Rapid Wien wird gegen Cashpoint Altach zeigen, dass noch Leben in ihr steckt. Angeführt von Kapitän Steffen Hofmann werden die Hütteldorfer einen 3:1 Heimsieg feiern können.