Am 22. Spieltag der österreichischen Bundesliga empfängt der SK Rapid Wien im Allianz-Stadion Admira Wacker Mödling. Die Hütteldorfer liegen als Tabellenfünfter bereits elf Punkte hinter den internationalen Startplätzen. Nach dem Remis im Wiener Derby gegen die Austria müssen jetzt dringend drei Punkte her, um Boden auf die Konkurrenz gutmachen zu können. Der Liga-Siebente Admira Wacker hat sieben Zähler Vorsprung auf den Abstiegsplatz – zu wenig, um sich bereits in Sicherheit zu wiegen.
Datum: | Samstag, 18.02.2017 |
Spielbeginn: | 18:30 Uhr |
Spielort: | Allianz Stadion |
Liga: | Oesterreichische Bundesliga |
Spieltag: | 22. Spieltag |
Rapid-Trainer Damir Canadi musste nach dem 1:1 im Derby erst einmal die hängenden Köpfe seiner Spieler aufrichten. Der Schock saß tief, nachdem den Violetten in der 94. Minute doch noch der Ausgleich gelang. Um das Minimalziel, einen internationalen Startplatz, noch zu erreichen, müssen jedoch Siege her.
Im ersten Heimspiel nach der Winterpause steht Rapid damit bereits schon unter Druck. Starten die Hütteldorfer nicht zeitnah eine Siegesserie, ist der Zug nach Europa wohl bald abgefahren.
Admira Wacker startete ebenfalls mit einem 1:1Unentschieden in die Frühjahressaison. Im Gegensatz zu den Rapidlern, konnten die Admiraner mit dem Punkt gegen Tabellenführer Cashpoint Altach aber gut leben. Durch den überraschenden Sieg von Mattersburg gegen Sturm Graz verringerte sich der Abstand der Südstädter auf den Abstiegsplatz aber von neun auf sieben Zähler.
Handicap | HC X (0:1) |
Resultatwette | 1:0 |
Tore im Spiel | 0-1 |
Halbzeit-Endstand | X-1 |
2.Halbzeit | HZ 1 |
Team B erzielt mindestens ein Tor | Nein |
Rapids Stürmerproblem wurde nach der vergangenen Runde noch einmal verschärft: Neben Matej Jelic (Muskelriss) fehlt gegen die Admira nun auch Joelinton. Der Brasilianer kassierte im Derby zwei völlig unnötige gelbe Karten und flog mit Gelb-Rot vom Platz.
Damit steht Coach Damir Canadi mit Giorgi Kvilitaia nur noch ein echter Mittelstürmer zur Verfügung. Immerhin konnte sich der Georgier im Match gegen die Austria über sein viertes Saisontor freuen. Die Vorarbeit leistete mit Andreas Kuen ein weiterer Derby-Lichtblick. Der vom Verletzungspech verfolgte Mittelfeldspieler absolvierte in der vergangenen Runde sein erstes Meisterschaftsspiel für Rapid in dieser Saison.
Neben Kuen überzeugte zum Auftakt vor allem Verteidiger Christopher Dibon. Der 26-Jährige trifft mit Admira Wacker auf seinen Stammverein, für den er inklusive Jugend über zehn Jahre seine Knochen hinhielt. Bleibt er endlich von Verletzungen verschont, könnte Dibon die zentrale Figur der Rapid-Defensive werden und der fehleranfälligen Abwehr Stabilität verleihen.
Mit Dominik Starkl, Lukas Grozurek und Eldis Bajrami stehen gleich drei Ex-Rapidler bei der Admira unter Vertrag. Alle drei Offensivspieler wurden bei Rapid für nicht gut genug befunden und abgegeben. Gegen ihren Ex-Verein werden sie ein paar Prozent mehr als sonst aus sich herauskitzeln.
Im Angriff können sich die Südstädter auch nach der Winterpause auf Sturmspitze Christoph Monschein verlassen. Der 24-Jährige erzielte zum Auftakt gegen Cashpoint Altach bereits sein achtes Saisontor.
Damit ist Monschein nach Deni Alar und Dimitri Oberlin der aktuell drittgefährlichste Stürmer der österreichischen Bundesliga.
Rapid Wien wird von Beginn an das Spiel kontrollieren und viel Ballbesitz haben. Eine eingespielte Mannschaft haben die Hütteldorfer jedoch nicht und dementsprechend schwer wird es auch, gegen die auf Konter wartenden Admiraner echte Torchancen zu kreieren. Ich erwarte ein enges Match, in dem der österreichische Rekordmeister Rapid mit 1:0 die Oberhand behält.