Das Duell zwischen Red Bull Salzburg und Rapid Wien wird mehr als nur eine Generalprobe für das Cupfinale am 1. Juni. Die Bullen wollen just mit einem Sieg gegen den SCR ihre Meisterfeier starten. Unter der Woche gab es bereits einen emotionalen Schlagabtausch zwischen den Pressestellen der Klubs. Wird Rapid zum Partyschreck? Wir verraten es euch!
Datum: | Samstag, 13.05.2017 |
Spielbeginn: | 17:00 Uhr |
Spielort: | Red Bull Arena |
Liga: | Oesterreichische Bundesliga |
Spieltag: | 33. Spieltag |
Vor Saisonbeginn gab Rapid-Präsident Michael Krammer als Saisonziel die Mission 33 aus – also den Gewinn der 33. Meisterschaft. 32 Runden später kann davon keine Rede mehr sein. Am vergangenen Wochenende setzte sich Grün-Weiß immerhin gegen den Wolfsberger AC klar mit 4:0 durch.
Salzburgs PR-Abteilung rief nun ihrerseits die Mission 33 aus – damit gemeint ist der Wunsch, in der 33. Runde im Heimspiel gegen Rapid Wien den Meistertitel zu fixieren. Eine Antwort aus Hütteldorf folgte prompt mit der Ansage, dass Salzburg mit der Feier noch einen Spieltag warten wird müssen, dann aber mit wahrscheinlich 33 Fans feiern kann. Beide Vereine sorgten im Vorfeld also für reichlich Zündstoff.
Bei den als Meister 2017 praktisch feststehenden Bullen, schien in den vergangenen zwei Runden etwas die Luft heraus zu sein. Gegen den Tabellenletzten Ried gelang erst in der Schlussviertelstunde der Ausgleich zum 1:1 Endstand. Am 32. Spieltag folgte eine schwache Vorstellung gegen Abstiegskandidat SV Mattersburg, bei der man eine 1:0 Führung aus der Hand gab und noch als Verlierer (1:2) vom Platz ging.
Doppelchance | X/2 |
Beide treffen | Ja |
Handicap 0 | 2: HC 2 (0:2) |
Spielausgang + beide treffen | X |
Halbzeit-Endstand | X-X |
Resultatwette | 1:1 |
Vielleicht wollte die Medienabteilung der Mozartstädter mit der gezielten Provokation Richtung Wien die Emotionen wieder aufkochen. Bleibt für die Salzburger nur zu hoffen, dass sie damit nicht einen schlafenden Riesen geweckt haben.
Denn eines ist klar, motiviert hat man damit wohl nicht nur die eigene Mannschaft. Spannend wird das Duell aber auch hinsichtlich des Cupfinales am 1. Juni in Klagenfurt, wo sich abermals Rapid Wien und Red Bull Salzburg gegenüberstehen werden.
Spielen die Trainer mit offenen Karten und testen bereits die Final-Taktik? Oder lässt Bullen-Trainer Oscar Garcia gar den einen oder anderen Stammspieler auf der Bank, um Rapid im Juni überraschen zu können?
Man kann davon ausgehen, dass zumindest Rapid mit der absolut stärksten Elf auflaufen wird. Denn die Hütteldorfer brauchen im Abstiegskampf noch jeden Punkt.
Rapid-Interimscoach Goran Djuricin kann gegen Salzburg endlich wieder auf den wiedergenesenen Louis Schaub bauen. Die Kreativität des 22-jährigen Nationalspielers fehlte Rapid in den vergangenen Wochen ganz offensichtlich.
In den bisherigen drei Saisonduellen gegen die Salzburger (0:0, 1:2, 0:1) ergatterte der österreichische Rekordmeister lediglich einen Punkt. Die Hütteldorfer werden sich gegen Red Bull keineswegs verstecken und selbst Akzente in der Offensive setzen.
Ich erwarte einen offenen Schlagabtausch zweier hochmotivierter Mannschaften. Nach hitzigen 90 Minuten wird Salzburg als Meister feststehen und Rapid Selbstvertrauen für das Cupfinale gesammelt haben. Mein Tipp: Die Grün-Weißen erkämpfen gegen den neuen und alten Meister ein 1:1 Unentschieden.